Vebowag – Villemombler Straße

Vebowag, Villemonger Str. 159 in Bonn-Lengsdorf, schemtatische Darstellung der Heizungsanlage

Vebowag AG
Baunscheidtstr. 15
53113 Bonn

Neubau von 119 + 1 WE + Tiefgarage
Vebowag AG
Villemombler Str. 159
53113 Bonn – Lengsdorf

Heizung | KWL | Sanitär | Feuerlöschleitung Trocken

Wohnanlage in Bonn-Lengsdorf

Als die VEBOWAG AG mit diesem Projekt auf uns zukam, war schnell klar, dass es sich hier um eine besondere Herausforderung handeln würde. Eine Wohnanlage mit 114 öffentlich geförderten Wohnungen, sowie 5 Wohneinheiten mit nichtgeförderten Grundriss, auf insgesamt ca. 8400 m² Wohnfläche ist an sich schon keine Routineaufgabe für die Technische Gebäudeplanung. Besonderes Vertrauen in seinen Planungspartner braucht ein Bauherr, wenn er außerdem die neuesten und energieeffizientesten Möglichkeiten in der Heizungs- und Warmwassertechnik ausschöpfen möchte. Unser Konzept für dieses Projekt: eine Pelletheizung in Kaskade bestehend aus vier Einzelkesseln mit jeweils 64 kW und einem Pellet-Lagerraum mit Raumentnahmeschnecke, kombiniert mit einem 200 kW Gasbrennwertkessel. Die Warmwasserbereitung wird energie- und platzsparend über Frischwasserstationen in jeder Wohneinheit realisiert. Diese sind durchgängig mit Fußbodenheizungen und zeitgemäßen Bädern mit bodengleichen, barrierefreien Duschen ausgestattet. Die Einrichtung wurde jeweils angepasst an die unterschiedlichen Nutzungskonzepte: Seniorenwohnen mit und ohne Betreuung, Gruppenwohnen (mit Gemeinschaftsraum) für ältere Menschen und Personen mit Betreuungsbedarf oder Studenten, sowie Räumlichkeiten für Betreuungspersonal bzw. Sozialdienste. Eine feuchtegeführte Abluftanlage mit zentraler Abluft (Nachströmung über Fensterfalz nach DIN 1946) gewährleistet kontrollierte Wohnraumlüftung.

Wer je geförderten Wohnraum geplant hat, kennt eine ganz besondere Herausforderung: Bei der Planung muss berücksichtigt werden, dass Raumgrößen auf Quadratzentimeter genau vorgeschrieben und bereits im architektonischen Entwurf endgültig festgelegt sind. Das bedeutet, dass es keinen Spielraum für die Unterbringung von Versorgungsleitungen oder Funktionseinheiten gibt, beispielsweise durch stärkere Wände. In Kombination mit der Vorgaben aus der DIN 18040 – barrierefreies Bauen werden hier unkonventionelle Lösungsansätze in enger Abstimmung mit der Architektur notwendig.

Die Wohnanlage wurde in vier Bauabschnitten fertiggestellt und zwischen Herbst 2020 und Frühjahr 2021 sukzessive bezogen.

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